Trainingsbojen selbst gemacht
Für jedes Training werden Bojen benötigt. Sei es um eine Areal abzugrenzen, als Bahnmarken oder
als Startlinienbegrenzung. Die wichtigsten Anforderungen an diese Bojen sind:
- Wenig Platzbedarf im Trainerboot und für die Lagerung
- Schnell zu setzen und zu bergen
- Schnell einsatzfähig
Herkömmliche Bojen, wie sie als Bahnmarken bei Regatten verwendet werden, eignen sich dafür nicht. Am Besten haben sich schwimmende Bojen bewährt, die schnell ohne Grundverankerung ins Wasser gesetzt werden. Auf Grund des geringen Querschnitts treiben diese Bojen sehr langsam. Am Markt gibt es Trainingsbojen zum Beispiel von Plastimo.
Diese Bojen können als Treibbojen oder mit herkömmliche Anker verwendet werden. Für Trainingszwecke sind Schwimmbojen besser geeignet. Der am unteren Ende befindliche Sack kann mit maximal 14 kg schweren Steinen befüllt werden, sodass die Boje dann beim Einsatz senkrecht aufschwimmt und kaum abtreibt.
Diese Bojen sind für Trainingszwecke sehr gut geeignet, allerdings auch teuer, da man abhängig von den Übungen, die man mit seiner Trainingsgruppe macht, eine relativ große Zahl von Trainingsbojen benötigt.
Es gibt eine billige Variante, die ähnlich funktionell ist
Wir stellen unsere Trainingsbojen aus handelsüblichen HT Abwasserrohren her. Für eine Boje benötigt man:
- 1 HT Rohr DN50 2000 mm
- 1 HT Überschubmuffe DN50
- 2 HT Muffenstopfen DN50
- ca. 4 Kg kleine Steine aus dem Baumarkt
- ein wenig Leuchttape
- ein wenig buntes Spinnakertuch (gibt es als Abfall beim Segelmacher)
Einfach die Überschubmuffe auf das Rohr aufstecken und dann mit dem Muffenstopfen verschließen.
Auf der anderen Seite Steine einfüllen und mit dem zweiten Muffenstopfen verschließen. Anschließend die Oberseite der Boje mit Leuchtstreifen bekleben und beim obersten Leuchtstreifen einen Streifen Spinnakertuch mitkleben. Schon ist die Boje fertig und einsatzfähig.
Um den Preis einer Plastimo Boje bekommt ihr das Material für 20 „HT-Spezialbojen“.
Allerdings müssen die Bojen senkrecht ins Wasser gesetzt werden, damit die Steine sich nicht gleichmäßig verteilen und dann die Boje waagrecht im Wasser schwimmt. Um dieses kleine Problem zu umgehen, werden wir bei unseren nächsten Bojen versuchen die Steine mit ein wenig Bauschaum zu fixieren. Mal sehen, ob das funktioniert.
Hinterlasse ein Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!